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Selbstversorgen





Statistik 2018/2019
Pflanzen und Ernte ab 01.05.2018, auf ca. 100m² Ackerboden.

12 Pflanzen Bohnen 30 Kg
10 Zucchini ca. 100 Stück
Kohlrabi 10 Stück
6 Pflanzen Aubergine ca. 30 Stück
15 Pflanzen Mais ca. 3 Kg
Salat ohne Ende
6 Gurken Pflanzen im Gewächshaus ca. 100 Stück
Tomaten 20 Kg
Kartoffeln 20 Kg
Grünkohl 10 Kg
Rosenkohl 10 Kg
Kohl 10 Kg
Topinambur 40 Kg
Inkagurken 10 große Gläser + 20 Kg als Salat oder Gemüse
Wurzelgemüse 10 Kg
3 Apfelbäume ca. 300 Kg, Apfelmus, Saft und Rohkost
Marmelade 60 Gläser
2 m² Mangold ohne Ende uvm.
Viel habe ich verschenkt, mein Vorrat reich noch bis Mitte 2019.  

Jetzt stelle ich mir die Frage bei 3 Familien das sind ca. 12 Personen, können die sich aus einem Garten mit 400 m² ernähren?
Ich stelle mal eine einfache Rechnung auf. Am Jahresanfang 2018 war ich alle 2-3 Tage einkaufen und habe im Monat ca. 200 Euro für Lebensmittel ausgegeben. Heute gehe ich ab und zu mal nach REWE und gebe im Monat ca. 50 Euro aus. Die Rechnung auf BRD bezogen möchte ich jetzt nicht ausrechnen, aber sie können sich ja gerne selbst ein Bild machen.



Wie alles begann.
Mein Name ist Jürgen Georg Krause. Von Beruf Feuerwehrmann und seit 01.2018 im Vorruhrstand Meine Gärtnerlaufbahn ist noch nicht so lange her. Ich hatte eine Wohnung in Altenessen. Im Mai 2014 übernahm ich einen verwilderten Hinterhofgarten, der zu unserem Haus gehört.

Da ich einen stressigen Beruf hatte und gerne in der Natur bin haben meine Partnerin und ich den Garten für uns eingerichtet mit den Dingen, die wir dort vorfanden. Wir schufen uns eine Oase der Ruhe. Vom Lärm der Hauptstraße hörten wir nichts. Im Garten konnten wir vom Alltagsstress ausruhen, ich entdeckte meine Kreativität zur Natur und fand sehr schnell heraus, dass der Garten uns Kraft verlieh.  Eine große Birke regelte das Klima. Wir haben Tomaten angepflanzt und die asiatische Heilpflanze Jiaogulan - das Kraut der Unsterblichkeit - angesiedelt.

Die Mauern rings um den Garten waren mit uraltem Efeu verziert. Ein Igel hatte bei uns ein Winterquartier und die Tigerschnecken schlichen im Dunkeln über die Blumenwiese. Zum Garten gehörten 2 Schuppen.  Ich fing an, Experimente mit Regenwasserauffangsystemen zu machen.
2015 sind unsere Nachbarn auf den schönen Garten aufmerksam geworden und wir haben dann gemeinsam an unserer Ruhe Oase gewerkelt.

2016 begannen die Vorbereitungen für die Grüne Hauptstadt Essen 2017. Ich meldete mich beim Zollverein initiierte Gemeinschaftsgarten „Experiment Kleingarten“ an. Im Zollverein-Garten liefen die Vorbereitungen für die Grüne Hauptstadt 2017 Essen auf Hochtouren. Wir bauten mehrere Hochbeete aus Paletten und Bambus und fertigten 3 Hochbeete aus alten Kaminsteinen, die uns Zollverein Verfügung stellte, an.

Im Garten gibt es zwei Gewächshäuser und eine gemütliche Laube, in der wir uns regelmäßig treffen um zu fachsimpeln, zu grillen oder einfach gemütlich beisammen sind. Wir gärtnern einmal die Woche zusammen.
2017 lernte ich auf einem Kongress die Bewegung Transition Town kennen. Dort hielt Rob Hopkins,  seinen spannenden Vortrag über die Win-Win-Situation des Systems Permakultur, so dass ich mich noch mehr dem Gärtnern verschrieb und mich mit der Permakultur auseinandersetzte.

Diese Kenntnisse und diese Liebe zum Gärtnern kann ich in einer kleinen Gruppe, die sich nach besagtem Vortrag bildete, einbringen. Der Privatgarten hat eine Fläche von 2.600 m² und es wird ausschließlich Permakultur angewandt. Wir treffen uns einmal in der Woche.

Im November 2017 konnte ich mir ein Schrebergartengrundstück samt kleinem Häuschen und 400 m² Grünfläche zulegen. Der Garten bestand damals zu 80% aus Wiese und einigen Obstbäumen. Kurz danach ging ich in Ruhestand und konnte endlich an die Arbeit gehen. Ich stellte mir einen Plan auf, fing an den Garten umzugestalten indem ich neue Beete anlegte und Baumscheiben setzte, im Gewächshaus verschiedene Pflanzen vorzog. Das Ergebnis sehen Sie oben.

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